JU Münster fordert Reformationstag als gesetzlichen Feiertag

Pressemitteilung


Anlässlich des 500jährigen Reformationsjubiläums fordert die Junge Union Münster, dass 
der 31. Oktober fortan als gesetzlicher Feiertag festgeschrieben wird, um der geschichtlichen und kulturellen Bedeutung der Reformation für Europa gerecht zu werden.


„Kaum ein historisches Ereignis, wie die Reformation, hat so viele Spuren in der europäischen Geschichte hinterlassen, die sich bis heute noch lesen lassen.


So war in Deutschland die Reformation ein Wegbereiter der Aufklärung, der modernen deutschen Sprache und einer geistig-kulturellen Strömung, die sich beispielhaft in den Werken von Johann Sebastian Bach oder Felix Mendelssohn Bartholdy wiederfinden lassen.

Andererseits verdeutlichen die Ursachen und Folgen der Reformation auch, wie sehr Menschen die Religion für eigene machtpolitische Zwecke missbraucht haben und es noch bis heute tun. Die drei Käfige an der St. Lamberti-Kirche, die an das Täuferreich in Münster erinnern oder der Friedenssaal im Rathaus, in welchem der 30jährige Krieges beendet wurde, sind städtische Zeugen von konfessionellen Kämpfen, die uns noch heute zur Wachsamkeit ermahnen. Glücklicherweise beweist der 31. Oktober aber auch, dass die christlichen Glaubenskämpfe der Vergangenheit angehören und die gelebte Ökumene heutzutage aus dem Alltag nicht wegzudenken ist.  

 

Der gesetzliche Feiertag zum Gedenken an die Reformation soll diese historische Dimensionen in Erinnerungen rufen und gleichzeitig zur Diskussion anregen, ob wir auch heute noch einen kritischen und aufklärerischen Geist und den Mut aufbringen, Missstände anzuprangern und dabei zur Not gegen den Strom zu schwimmen“, so Aden abschließend.

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